Trotz Aderlass: Röbels Trainer sagt “Ja“ zum PSV (Quelle: Nordkurier vom 26.06.2018 juw)
Dem PSV Röbel-Müritz steht ein riesiger Umbruch bevor. Aber eines steht nun fest. Das Team in der Fußball-Landesklasse wird auch in der kommenden Saison von Bernd Piarowski trainiert.
Der PSV Röbel-Müritz kann auch in der nächsten Saison auf Bernd Piarowski als Cheftrainer der Fußball-Landesklasse bauen. Er war erst am Ende der Winterpause zum PSV gestoßen, musste mit der Mannschaft fast ganz ohne Vorbereitungsspiele in die Rückrunde starten und wollte zunächst erst das Saisonende abwarten. Nachdem sich Bernd Piarowski erst Bedenkzeit erbeten hatte, kam man am Freitag bei einer großen Versammlung zu dem Schluss, gemeinsam auch in die nächste Spielzeit zu gehen, um noch einmal ordentlich angreifen zu können. Bedenken hatte Bernd Piarowski zuvor geäußert, weil dem Team ein herber Aderlass bevorsteht. “Fast die komplette Abwehrkette mit Kai Johannsen, Paul Jensch, Lucas Diercks und dann auch noch der frühere Kapitän Marco Krolikowski wechseln zum SV Waren 09“, verkündete Bernd Piarowski die Hiobsbotschaft. Und auch der Abwehrspieler Jonas Mehl wird sich in Richtung Potsdam verabschieden. “Natürlich kam ich da ins Zweifeln, wie ich da als Trainer in der nächsten Saison etwas ausrichten kann. Aber am Freitag habe ich gemerkt, dass der Verein mitziehen möchte, auch wenn es eine schmerzhafte Entscheidung geben muss“, sagte Bernd Piarowski. Denn die wird höchstwahrscheinlich darin bestehen, die zweite Mannschaft aus der Kreisoberliga aufzulösen. Andererseits haben andere Vereine noch viel drastischere Mittel ergreifen müssen. So hat zum Beispiel der Gnoiener SV sein Verbandsligateam komplett aus dem Landesspielbetrieb zurückgezogen und fängt in der Kreisliga an. Und auch der Ex-Landesligist Traktor Dargun hat im Kreisfußball wieder neu angefangen. “Wir müssen die Kräfte bündeln, also auch das Trainerteam mit Philipp Mencwel und Thomas Kaiser nur für das Landesklasseteam arbeiten lassen“, machte Bernd Piarowski deutlich. Er ärgert sich immer noch über das mit 1:2 verlorene Nachholspiel gegen den SV Traktor Pentz. Röbel hatte ja zuvor mit 1:0 geführt, bevor ein Unwetter zum Abbruch geführt hatte. Am Sonnabend nun dominierten die Röbeler in den ersten 30 Minuten, bevor die Pentzer wie aus dem Nichts durch Thomas Teske zu ihrer 1:0-Führung kamen (43.). “In der zweiten Halbzeit hatten wir Pentz voll im Griff, hatten Chancen über Chancen, die wir aber nicht nutzten“, haderte Bernd Piarowski mit dem Geschehen. Die Pentzer versuchten es nur noch mit langen Bällen. Als einer davon im Röbeler Strafraum landete und ein Pentzer Spieler etwas bedrängt wurde, gab es den erstrebten Foulelfmeter, den Marcel Sprenger zum 2:0 verwandelte (89.). “Es spricht für die Moral der Truppe, dass sie bis in die Nachspielzeit alles gab und in der 94. Minute noch den Anschlusstreffer durch Marco Krolikowski erzielte. Aber geärgert habe ich mich trotzdem, denn ein Unentschieden wäre mehr als verdient gewesen und hätte noch zum 3. Tabellenplatz gereicht“, sagte Bernd Piarowski. Er ist schon längst mit der Vorbereitung auf die nächste Saison beschäftigt. “Am 17. Juli beginnt die Vorbereitung. Schon zum Röbeler Seefest gibt es das erste Testspiel. Dann kommt der Lübzer SV nach Röbel“, verriet Bernd Piarowski.
Bernd Piarowski wird auch in der kommenden Saison die Fußball-Landesklassemannschaft des PSV Röbel-Müritz als Cheftrainer führen.